18 Aug | Baumwolltagung – REGION IM FOKUS: Europäische Union
Chancen der EU-Baumwolltextilwirtschaft im internationalen Wettbewerb Bremen, den 17.08.2022: Die Bremer Baumwollbörse und das (…)
mehr lesenWarum das so ist, erläutert Dr. Keshav Kranhti*: „Indien weist die größte Baumwollanbaufläche der Welt auf. Die klimatischen Bedingungen sind für die Baumwollerzeugung ideal. Das Land hat ein unglaubliches Potenzial zur Übernahme der globalen Marktführerschaft. Durch eine nicht den Gegebenheiten angepasste Ausnutzung der technologischen Möglichkeiten wird ein Fortschritt jedoch behindert. Es besteht eindeutig die Notwendigkeit, sich von existierenden Systemen zu lösen und Alternativen anzusteuern, die höhere Erträge in Kombination mit niedrigeren Produktionskosten und nachhaltigeren Technologien ermöglichen. Im Zeitraum 2006-2015 schwankten die Erträge in Indien zwischen 484 und 566 kg Fasern pro Hektar. Im Vergleich dazu erreichten Australien, Brasilien, China, die Türkei, Mexiko und Israel Erträge 2von über 1.500 kg Fasern pro Hektar. Es ist somit sinnvoll, die von diesen Ländern eingesetzten Schlüsseltechnologien hinsichtlich ihrer Eignung für Indien und andere Länder mit großen Baumwollanbauflächen zu untersuchen, um nur die Technologien zu verwenden, die im Hinblick auf Nachhaltigkeit ihren Bedürfnissen und lokalen Bedingungen am ehesten entsprechen. Nachhaltige Produktionstechnologien, die in China, Australien, der Türkei und Brasilien eingesetzt werden, sind:
*Dr. Keshav Kranthi, ist derzeit Direktor ICAR-Central Institute for Cotton Research, Nagpur, Maharashtra, Indien und ab 1. April Leiter der organisationseigenen Abteilung für technische Informationen beim International Advisory Committee (ICAC) Washington.
Quelle: Bremen Cotton Report 49-50-16
Kategorie: Allgemein, Baumwolle